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Gemeinschaftspraxis Uetendorf

Dr. med. Matthias Tapis - Dr. med. Mirjam Rolli - Dr. med. Simon Berger

Zecken-Hirnhautentzündung (FSME)

Die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) ist eine entzündliche Infektionskrankheit der Hirnhäute (Meningen) und des Gehirns (Enzephalon). Auslöser ist das FSME-Virus, das zur in den meisten Fällen über infizierte Zecken auf den Menschen übertragen wird.

Der bevorzugte Lebensraum dieser den Spinnen verwandten Tiere sind Laub- und Mischwälder mit üppigem Unterholz (Gräser, Sträucher, Büsche), also vor allem verstrauchte und vergraste Waldränder, Waldlichtungen und Waldwege, sowie hohes Gras- und Buschland. In regelmässig gepflegten Hausgärten und städtischen Parkanlagen, welche nicht in Waldnähe liegen, sowie in reinen Nadelholzwäldern sind Zecken kaum anzutreffen. Zecken sitzen auf niedrig wachsenden Pflanzen (bis max. 1,5 m), warten auf einen vorübergehenden Wirt und lassen sich von diesem abstreifen. Zecken fallen also nicht von den Bäumen! Die Gefahr von Zecken befallen zu werden ist im Winter sehr gering, im Frühling (Februar bis Mitte Juni) und Herbst (Mitte August bis Oktober) jedoch viel grösser.

Zecken, die das Zeckenenzephalitis-Virus beherbergen, kommen nur in gewissen Gebieten, den sogenannten Naturherden (Endemiegebieten) vor.
Gebiete mit gehäufter FSME in der Schweiz

Betroffen sind die Kantone ZH, TG, SH, SG, GR, AG, LU, ZG, NW, OW, UR, SO, BE, FR, VD und FL. In diesen Endemiegebieten tragen etwa 1% (0,5-3%) der Zecken das Virus in sich. Über einer Höhe von rund 1000 müM sind bisher keine Gebiete mit FSME-Viren infizierten Zecken bekannt.
Im 2005 und 2006 hatten die FSME-Erkrankungen mit 200-250 Fällen stark zugenommen im Vergleich mit durchschnittlich 100 Fällen pro Jahr in den fünf Jahren zuvor. Gegen Zeckenenzephalitis kann man sich mit einer sicheren und wirksamen Impfung schützen.

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